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Letztes Update: 31.01.2024
Inventarverwaltung: Effektive Methoden für 2024
Letztes Update: 31.01.2024
Mit der Inventarverwaltung erfassen und verwalten Unternehmen ihr Inventar, um jederzeit einen Überblick über ihre Schulden- und Vermögenswerte zu haben. In diesem Blog erklären wir dir, was das Inventar ist, welche Inventararten es gibt und wie du ein Inventar erstellen kannst.
Was ist das Inventar?
Das Inventar umfasst alle Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens. Am Ende jedes Geschäftsjahres muss ein Unternehmen ein Inventar erstellen, das die Grundlage des Jahresabschlusses bildet.
Inventar Aufbau
Das Inventar besteht aus 3 Teilen, die sich wiederum in Anlage- und Umlaufvermögen gliedern lassen:
- Das Vermögen
- Die Schulden
- Das Eigenkapital
Inventur vs. Inventar
Mit der Inventur ermittelt man den Bestand eines Unternehmens und sortiert diesen in Vermögen, Schulden und Eigenkapital. Die Inventur wird am Ende des Geschäftsjahres durchgeführt. Das Inventar ist das Ergebnis der Inventur.
Inventurarten
Es gibt verschiedene Inventurarten, mit denen sich der Bestand des Unternehmens ermitteln lässt. Sehen wir uns diese genauer an.
Stichtagsinventur
Die Stichtagsinventur findet meistens am Ende des Geschäftsjahre zu einem festen Zeitpunkt statt. Dabei wird der Lagerbestand mit dem Buchhaltungssystem verglichen. Diese Inventurart ist einfach durchzuführen und erzielt ein genaues Ergebnis.
Zeitnahe Stichtagsinventur
Die zeitnahe Stichtagsinventur wird regelmäßig in bestimmten Abständen durchgeführt und ist im Gegensatz zur alljährlichen Stichtagsinventur aufwändiger. Doch einen großen Vorteil bietet diese Inventurart: Fehler und Ungenauigkeiten werden schnell erkannt.
Permanente Inventur
Bei der permanenten Inventur wird der Bestand das ganze Jahr über durchgehend überprüft. Wie bei der zeitnahen Stichtagsinventur werden dadurch Fehler und Ungenauigkeiten schnell erkannt.
Stichprobeninventur
Hier wird nur ein Teil des Bestandes geprüft, womit Aufwand und Kosten gespart werden sollen. Diese Inventurart hat jedoch einen Nachteil: Das Unternehmen hat einen ungenauen Bestand. Die Stichprobeninventur wird nur von Unternehmen genutzt, bei denen es nicht erforderlich ist, den Bestand zu überprüfen.
Verlegte Inventur
Bei der verlegten Inventur wird die Bestandsüberprüfung nach oder vor dem Stichtag durchgeführt. Die verlegte Inventur ermöglicht Unternehmen eine flexible Durchführung der Bestandsprüfung, dabei können jedoch auch große Fehler auftreten.
Vorteile der Inventarverwaltung
Folgende Vorteile hat die Inventarverwaltung für Unternehmen:
- Eingehende und offene Bestellungen werden ausgeführt
- Bessere Organisation des Unternehmensvermögens
- Besserer Überblick über die Sachwerte und Schulden des Unternehmens
- Leichtere Verwaltung von Versicherungsfällen und Neuanschaffungen
- Weniger Fehler und Fehlbestände
- Effizientere Abläufe
- Zuverlässige Bestandsplanung
- Bessere und vorhersehbare Abläufe in der Lieferkette
- Neue Vertriebskanäle können leichter hinzugefügt werden
- Weniger Kosten, besserer Cashflow und Steigerung des Umsatzes
- Überblick über den Bestand in Echtzeit
- Vorhersage der Nachfrage
- Verhindert Produkt- und Produktionsengpässe
- Verhindert Überbestände
- Bessere Optimierung der Lagerorganisation und Arbeitszeit der Mitarbeiter
- Schnellerer Aufnahmeprozess durch das Scannen von Barcodes
- Nachverfolgung von Beständen an mehreren Standorten
Wie erstellt man ein Inventar?
- Zähle, messe oder wiege alle Lagergegenstände und liste diese nach Art, Menge und Geldwert.
- Ordne diese dann folgenden Kategorien zu: Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Langfristige Schulden, Kurzfristige Schulden.
- Erstelle ein Verzeichnis, in dem du alle Lagergegenstände und deren Bestände mit Stichtag aufführst.
Inventarverwaltung: effektive Methoden für 2024
Sehen wir uns effektive Methoden für die Inventarverwaltung an:
1. ABC-Analyse
Bei der ABC-Analyse werden die am meisten und am wenigsten gefragten Bestände ermittelt.
2. Batch Tracking
Ähnliche Produkte werden gruppiert, damit das Verfallsdatum besser nachverfolgt und defekte Produkte aufgespürt werden.
3. Bulk Shipments
Bei dieser Methode wird die Ware in großen Mengen gekauft, gelagert und versandt.
4. Consignment
Hier bezahlt das Unternehmen seinen Lieferanten erst, wenn das Produkt verkauft wurde. Der Lieferant bleibt so lange der Eigentümer des Bestands, bis das Unternehmen das Produkt verkauft.
5. Cross-Docking
Die Produkte werden vom LKW des Lieferanten direkt auf den des Unternehmens verladen. Bei dieser Methode entfällt die Lagerhaltung.
6. Nachfrageprognose
Basierend auf der Nachfrage können Kundennachfragen vorhergesagt werden.
7. Dropshipping
Bei der Dropshipping-Methode versendet der Lieferant das Produkt direkt an den Kunden.
8. Economic Order Quantity (EOQ)
Mit dieser Formel können Unternehmen genau herausfinden, wie viel Bestand sie bestellen müssen, damit die Lagerkosten gering ausfallen
9. FIFO und LIFO
FIFO (First in, first out) = Der älteste Bestand wird zuerst genutzt.
LIFO (Last in, first out) = Die Güter, die als Letztes ins Lager gekommen sind, werden als Erstes genutzt.
10. Just-in-Time Inventory
Bei dieser Methode wird die Ware erst vom Lieferanten bezogen, wenn sie benötigt wird. Das Ziel ist es, die Lagerkosten zu senken.
11. Lean Manufacturing
Durch Lean Manufacturing wird die Verschwendung von Zeit und Material verringert.
12. Mindestbestellmenge
Unternehmen bestellen bei dieser Methode eine Mindestmenge bei Lieferanten und Großhändlern, wodurch die Kosten niedrig gehalten werden.
13. Materialbedarfsplanung (MRP)
Die Materialbedarfsplanung ist ein System, das die Planung, Terminierung und Bestandskontrolle übernimmt.
14. Bestellpunkt
Erst bei einer bestimmten Höhe des Lagerbestands, dem Meldepunkt, bestellen Unternehmen ihre Ware nach.
15. Sicherheitsbestand
Hat das Unternehmen einen Sicherheitsbestand, verfügt es über eine Reserve an Ware, für den Fall, dass das Unternehmen diese Artikel nicht (rechtzeitig) auffüllen kann.
16. Fortlaufende Bestandsverwaltung
Lagerverkäufe und -verbrauch werden in Echtzeit erfasst.
Inventarverwaltung bei ikas
ikas verfügt über detaillierte und nützliche Funktionen für die Inventarverwaltung. Die Möglichkeit, mehrere Lagerstandorte zu verwalten, ist eines der wichtigsten Features. Hierbei erhalten Händler die Möglichkeit, verschiedene Lager unabhängig von ihrem Standort oder auch einzelne Teile eines Lager separat zu verwalten.
Darüber hinaus können Einkauf, Umlagerung und Inventur über ikas abgewickelt werden:
Einkaufsfunktion:
- Lieferanten können im System angelegt werden.
- Die Versandkosten können zusammen mit den Einkaufspreisen der Produkte zu den Einkäufen hinzugefügt werden.
- Die gekauften Produkte können durch Scannen der Barcodes dem gewünschten Lagerort hinzugefügt werden.
- Nachdem der Entwurf eines Einkaufsformulars erstellt wurde, finden die Genehmigungsprozesse separat statt und der Prozess kann anhand der Zeitleiste verfolgt werden.
Umlagerungsfunktion: Umlagerungen zwischen Standorten können über ikas verwaltet werden.
- Zur Verhinderung falscher Transaktionen werden Umlagerungen zwischen Ausgangs- und Eingangsfiliale getrennt.
- Wenn die Umlagerungen in der Eingangsfiliale genehmigt sind, werden die Bestände wieder hinzugefügt.
Funktion zur Inventurzählung:
- Es ist möglich, genehmigte und registrierte Inventurzählungen vorzunehmen, ihre Ergebnisse zu überprüfen und zu genehmigen.
- Die Inventurzählungen werden in der Zeitleiste nachverfolgt.
Weitere Funktionen:
- Du kannst auf einfache Weise Barcodes für Produkte mit Barcode-Etikett für die Anzahl der Lagerartikel drucken.
- In der Produkttabelle erhältst du ganz einfach einen Überblick über die Produktdetails auf Grundlage deiner Varianten und des Lagerortes sowie die Gesamtzahl der Produkte.
- Mit der Funktion „Lagerbewegungen‟ ist es möglich, die Lagerbewegungen detailliert und sequentiell nach Produkten zu untersuchen.
- Es ist möglich, in der Zeitleiste alle Aktivitäten anzeigen zu lassen.
- Bei der Rücksendung von Bestellungen ist es möglich, die Produkte automatisch wieder in den Bestand aufzunehmen oder die Menge zu bestimmen, die hinzugefügt werden soll.
Informieren Sie sich ausführlich über die E-Commerce-Plattform ikas!
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